Sparen für Profis
Tanken, Heizen und Versicherungen – Handwerksbetriebe, die ihre Kosten genau im Blick haben, können eine Menge Geld sparen
Du arbeitest jeden Tag hart für dein Geld. Daher hast du es dir verdient, dass du nur so viel Geld wieder ausgibst, wie wirklich nötig ist. Oft sind es Kleinigkeiten, die sich in der Summe aber deutlich auf deinem Konto bemerkbar machen.
Strom- und Gasanbieter wechseln: Energie ist immer noch teuer, doch die Zeit der extremen Strom- und Gaspreise scheint vorerst vorbei. Zu Beginn der Energiekrise war es eine gute Idee, zu den Grundversorgern zu wechseln – oft sind das die örtlichen Stadtwerke. Inzwischen hat sich die Lage jedoch wieder gedreht und die überregionalen Anbieter punkten mit günstigeren Preisen. Je nach Verbrauch und bisherigem Preis lassen sich so jährlich hunderte Euro sparen. Doch Vorsicht vor allzu langen Vertragslaufzeiten: Die Fachleute der Verbraucherzentralen empfehlen derzeit, sich maximal für zwölf Monate an einen Versorger zu binden. So bleibst du flexibel, wenn die Preise in nächster Zeit weiter fallen sollten.
Fixkosten regelmäßig überprüfen: Die Kosten für Strom und Gas sind nicht die einzigen regelmäßigen Ausgaben mit Sparpotenzial. Wann hast du zum letzten Mal deinen Telefon- und Internetvertrag überprüft? Brauchst du wirklich noch alle Versicherungen, die du irgendwann einmal abgeschlossen hast? Damit du nicht mehr Geld als nötig ausgibst, lohnt es sich, mindestens ein Mal im Jahr einen Blick auf deine Fixkosten zu werfen. Bei Versicherungen sowie Telefon- und Internetverträgen reicht oft schon eine kurze Internetrecherche, um zu erkennen, ob es inzwischen möglicherweise günstigere Tarife gibt.
Clever tanken: Es geht zwar immer nur um wenige Cent je Liter, doch mit der richtigen Strategie kannst du auch an der Tankstelle im Laufe des Jahres eine Menge Geld sparen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Tageszeit. Eine Studie des ADAC zeigt, dass Sprit im Laufe eines Tages in der Regel morgens nach sieben Uhr am teuersten ist. Am niedrigsten sind die durchschnittlichen Preise zwischen 18 Uhr und 19 Uhr, sowie zwischen 20 Uhr und 22 Uhr. Digitale Vergleichsportale helfen dabei, herauszufinden, welche Tankstelle in der Region gerade am günstigsten ist. Weitere Preisnachlässe sind mit einer Tankkarte möglich. Handwerksbetriebe sind an der Tankstelle gern gesehene Stammkunden, oft gibt es daher Rabatte von mehreren Cent je Liter.
Chancen der Digitalisierung nutzen: Wenn du die Arbeitsabläufe in deinem Betrieb digitalisierst, steigerst du nicht nur deine Effizienz und senkst die Fehlerquote. Die Digitalisierung ist auch eine super Möglichkeit, um Kosten zu sparen. Eine digitale Fuhrparkverwaltung hilft dir, für den Weg zum Kundenbesuch die optimalen Routen zu berechnen. Digital verschickte Rechnungen und Angebote sparen im Laufe des Jahres eine Menge Porto und Papier. Und, wenn du die Aktenordner aus deinem Büro verbannst und wichtige Unterlagen auf deinem Rechner speicherst, sparst du Platz, Zeit – und damit auch Geld. Schließlich ist es in der Regel wesentlich effizienter, wenn du die nötigen Dokumente mit wenigen Klicks auf dem Bildschirm hast, als zunächst dicke Aktenordner zu durchblättern.
Sorgsamer Umgang mit Werkzeug: Der Schraubendreher bleibt auf der Baustelle liegen, der Tablet-PC fliegt im Werkzeugkoffer herum und die Tür des Lieferwagens knallt vor eine Hauswand – solche Missgeschicke passieren im Arbeitsalltag schnell, doch sie lassen sich vermeiden. Voraussetzung ist, dass deine Mitarbeiter verinnerlichen: Jede Macke, jedes verlorengegangene Werkzeug schadet am Ende dem Betrieb. Denn fast so ärgerlich wie die Kosten für die Reparatur oder Wiederbeschaffung ist der Leerlauf, der entsteht, wenn bestimmte Arbeitsgegenstände eine Zeit lang nicht zur Verfügung stehen. Es kann nicht schaden, wenn du das bei deinem Team gelegentlich in Erinnerung rufst.