Sommer, Sonne, Handwerk: Fünf Tipps für die Arbeit im Sommer

15 Juli 2024

Sommer, Sonne, Handwerk: Fünf Tipps für die Arbeit im Sommer

Deine Mitarbeiter auf der Baustelle gehen im Hochsommer an ihre körperlichen Grenzen. So schützt du sie vor der Hitze.

Hohe Temperaturen sind für deine Mitarbeiter eine echte Belastung. Selbst diejenigen, die körperlich fit sind, müssen bei 30 Grad und mehr oft an die eigenen Grenzen gehen. Hitzefrei ist auf der Baustelle zwar in der Regel keine Option, zumal der Auftrag ja auch fristgerecht fertig werden soll, doch du kannst Einiges tun, um deinen Beschäftigten die Arbeit so angenehm wie möglich zu gestalten.

 

Aber zunächst der Blick auf die rechtliche Situation: Für Innenräume wie Büros oder Lagerhallen gilt eine Temperatur-Obergrenze von 35 Grad. Sobald es wärmer ist, sind die Räume laut Arbeitsstättenverordnung nicht mehr für die Arbeit geeignet. Im Freien gibt es eine solche Grenze nicht, hier sind die gesetzlichen Vorgaben wesentlich schwammiger. Im Arbeitsschutzgesetz steht, dass du als Arbeitgeber die Arbeit so gestalten musst, „dass eine Gefährdung für das Leben möglichst vermieden und die verbleibende Gefährdung möglichst geringgehalten“ wird. Was das konkret bedeutet, ist Interpretationsspielraum. Klar ist aber auch: Es liegt in deinem eigenen Interesse, dass deine Mitarbeiter bei Extremtemperaturen nicht überfordert werden. Diese fünf Tipps können dabei helfen:

 

1. Früher mit der Arbeit beginnen

 

Gerade in den Morgenstunden ist es draußen noch einigermaßen erträglich. Das kannst du nutzen, in dem du den Arbeitsbeginn nach vorne verlegst. Allzu früh anfangen dürft ihr aber auch nicht. Alle Arbeiten, die vor sechs Uhr stattfinden, fallen unter die Nachtarbeit, hier gelten besondere Anforderungen, unter anderem wird möglicherweise ein Nachtzuschlag fällig. Außerdem gilt vor sechs Uhr Nachtruhe, laute Arbeiten sind dann ohnehin nicht erlaubt.

 

2. Mehr Pausen einlegen

 

Animiere deine Mitarbeiter dazu, öfter mal durchzuschnaufen. Theoretisch wäre auch eine längere Mittagspause denkbar, um die heißen Stunden am frühen Nachmittag zu überbrücken. Hier lauern jedoch möglicherweise weitere rechtliche Hürden: Wenn die Pause zu lang ist, gilt die zweite Hälfte des Arbeitstages unter Umständen als neue Arbeitseinheit – zwischen zwei Arbeitseinheiten müssen laut Gesetz jedoch mindestens elf Stunden liegen. Wie lang die Mittagspause maximal sein darf, ist gesetzlich nicht genau geregelt. Am besten besprichst du direkt mit deinen Mitarbeitern, was für sie die beste Lösung ist.

 

3. Anstrengende Arbeiten verschieben

 

Natürlich muss jede Arbeit irgendwann erledigt werden, doch besonders anstrengende Tätigkeiten lassen sich in der Regel verschieben – entweder in die kühleren Morgenstunden oder auf einen anderen Tag. Wenn es dadurch tatsächlich zu Verzögerungen auf der Baustelle kommen sollte, sprich das Thema offen an. Bei extrem hohen Temperaturen sollte jeder Auftraggeber Verständnis für die Gesundheit deiner Mitarbeiter haben.

 

4. Getränke zur Verfügung stellen

 

Es sagt sich so leicht: Viel trinken ist wichtig. Damit das deinen Mitarbeitern leichter fällt, kannst du kostenlose Getränke organisieren. So beugst du nicht nur Kreislaufschwierigkeiten deines Personals vor, sondern zeigst auch, dass dir sehr wohl bewusst ist, was deine Mitarbeiter bei der aktuellen Hitze gerade leisten. Eine solche Anerkennung macht sich oft bezahlt.

 

5. Kühltücher und Kühlwesten nutzen

 

Inzwischen gibt es immer mehr Hilfsmittel, die die Arbeit bei hohen Temperaturen etwas erträglicher machen sollen. Viele setzten dabei auf die sogenannte Verdunstungskälte. Kühltücher oder Kühlwesten geben dabei kleine Tröpfchen Wasser ab, die dann auf der Haut verdunsten und ähnlich wie beim Schwitzen einen natürlichen Kühleffekt verursachen.

 

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