Psychische Belastungen im Handwerk – wie geht man vor?

10 Februar 2025

Psychische Belastungen im Handwerk – wie geht man vor?

Gemeinsam Stress reduzieren und offen über Probleme sprechen

Du kennst das sicher: Hoher Druck, enge Zeitpläne und ständig wechselnde Anforderungen erhöhen schnell dein Stresslevel und das deines Teams. Es ist wichtig, diese Situationen ernst zu nehmen und gemeinsam eine Lösung zu finden. Klare Strukturen helfen, psychische Belastungen zu reduzieren. Gemeinsam sorgt ihr für ein angenehmes und stressfreies Arbeitsumfeld. 

Psychische Belastungen durch zu hohe Arbeitsanforderungen 

Die Vielzahl an Aufträgen und knappen Fristen können dazu führen, dass du unter Druck stehst und Schwierigkeiten hast, den Überblick zu behalten. Diese ständige Hektik zerrt auf Dauer an dir und deinen Mitarbeitern. Ursachen und Folgen sind vielfältig: 

Burnout durch ständige Überlastung

Wenn du regelmäßig mehr arbeitest, als du eigentlich bewältigen kannst, führt dies zu einer körperlichen und mentalen Erschöpfung. Dies macht sich nur in Phasen mit hohem Arbeitsaufkommen schnell bemerkbar.

Angst durch Unsicherheiten bei Projekten

Unvorhergesehene Probleme vor Ort oder unklare Auftragsvorgaben führen dazu, dass du dir Sorgen machst. Diese Unsicherheiten belasten deinen Arbeitsalltag sehr.

Konflikte im Team

Wenn es an einer klaren Kommunikation mangelt oder unterschiedliche Arbeitsstile aufeinanderprallen, entstehen im Team Spannungen. Solche Konflikte belasten nicht nur die Zusammenarbeit, sondern auch den gesamten Fachbetrieb.

Wie erkenne ich als Arbeitgeber solche Belastungen?

Erkenne die Anzeichen psychischer Belastungen bei dir selbst und in deinem Team frühzeitig. Hier sind einige konkrete Hinweise, auf die du achten solltest:

  • Vermehrte Fehlzeiten von Mitarbeitern: Wenn Mitarbeiter häufiger krankheitsbedingt ausfallen oder auch kurzfristig absagen, kann das ein Zeichen für anhaltenden Stress oder Überlastung sein. Achte darauf, ob bestimmte Personen immer wieder fehlen oder ob es neue Verhaltungsmuster gibt.
  • Rückzug oder geringere Kommunikation im Team: Beobachte, ob sich Mitarbeiter von ihren Kollegen zurückziehen oder weniger aktiv an Gesprächen und Entscheidungen teilnehmen. Wenn du feststellst, dass die Stimmung im Team kühler wird und Interaktionen abnehmen, kann das auf psychische Belastungen einzelner oder mehrerer Personen hinweisen.
  • Anhaltende Müdigkeit oder Erschöpfung von Angestellten: Achte auf Signale wie häufiges Gähnen, Augenringe oder einen allgemeinen erschöpften Eindruck. Wenn Mitarbeiter regelmäßig müde wirken oder Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren, ist das ein Warnsignal.
  • Häufige Fehler oder nachlassende Leistung: Sobald Mitarbeiter, die normalerweise zuverlässig sind, plötzlich viele Fehler machen oder ihre Leistung nachlässt, kann das ein Indikator für Überforderung oder Stress sein. Du nutzt das persönliche Gespräch, um die Ursachen herauszufinden.

Welche Maßnahmen sollte man ergreifen?

Das Thema psychische Belastungen muss offen angesprochen werden. Nutze zunächst digitale Tools wie Umfragen oder anonyme Feedback-Möglichkeiten, um ein Gefühl für die Belastungen im Team zu bekommen. 

Du schaffst ein Umfeld, in dem Fragen und Probleme ohne Angst formuliert werden können. So vermeidest du Missverständnisse und stärkst den Zusammenhalt. Stress lässt sich mit einem guten Zeitmanagement reduzieren. So haben alle Beteiligten genug Zeit für verschiedene Aufgaben. Fristen werden beispielsweise realistisch festgelegt.

Zusätzlich sollten du und dein Team regelmäßige Fortbildungsangebote nutzen. Seminare zu Themen wie Stressmanagement oder effektiver Teamarbeit bringen neue Impulse und helfen, sowohl persönliche als auch teambezogene Herausforderungen besser zu bewältigen. 

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