Fünf Tipps für die Existenzgründung im Handwerk

05 Juni 2023

Fünf Tipps für die Existenzgründung im Handwerk

Wer sich im Elektro- oder SHK-Handwerk selbständig machen möchte, muss sich nicht nur auf der Baustelle gut auskennen.

Du willst dein eigener Chef sein? Du willst die Dinge so entscheiden, wie du sie für richtig hältst? Und du willst eine Firma ganz nach deinen Vorstellungen aufbauen? Mit dem eigenen Handwerksbetrieb können diese Wünsche in Erfüllung gehen. Doch damit der Traum vom eigenen Betrieb nicht irgendwann zum Albtraum wird, gilt es einiges zu beachten:

 

1.Eigene Qualifikation überprüfen: 

 

Handwerkliches Geschick ist die Grundlage, wenn du deinen eigenen Betrieb gründen möchtest. Doch das allein reicht nicht. Wer einen Handwerksbetrieb führt, braucht kaufmännisches Wissen, muss sich mit rechtlichen Fragen auseinandersetzen und sollte sich auch mit Marketing auskennen. Hinzu kommt: In nahezu allen Berufen im Elektro- und SHK-Handwerk gilt eine Meisterpflicht. Ausnahmen sind möglich, wenn Gesellen bereits besonders viel Berufserfahrung haben. Doch neben den formalen Voraussetzungen, spielt auch deine Persönlichkeit eine Rolle. Du trägst deutlich mehr Verantwortung. Deine Mitarbeiter erwarten von dir klare Ansagen. Und nebenbei musst du ständig im Blick behalten, ob sich dein Betrieb in die richtige Richtung entwickelt. Letztendlich ist die Gründung eines Handwerksbetriebs also auch eine Typfrage.

 

2. Markt analysieren:

 

Damit dein Betrieb zum Erfolg wird, ist es hilfreich, wenn du dir gut überlegst, wer deine Zielgruppe ist. Welche Dienstleistungen bietest du an? Wie viele ähnliche Betriebe gibt es in der Region bereits? Und fokussierst du dich nur auf deine Stadt oder willst du eine größere Region bedienen? Wenn du dir diese Fragen ehrlich beantwortest, erkennst du früh, welche Chancen du mit deinem Betrieb hast.

 

3. Finanzplan erstellen:

 

Am Ende ist es das Geld, das darüber entscheidet, ob dein Handwerksbetrieb läuft. Damit die Ausgaben nicht aus dem Ruder laufen und du weißt, welche Einnahmen jeden Monat auf deinem Konto landen müssen, brauchst du einen Businessplan. Hier tauchen alle laufenden Kosten für Löhne, Mieten, Versicherungen und das Leasing deiner Fahrzeuge auf. Mit diesen Zahlen kannst du dann ausrechnen, wie hoch deine monatlichen Einnahmen sein müssen. Wichtig: Ohne finanziellen Puffer geht es nicht. Gerade in der Anfangszeit musst du damit rechnen, dass die Auftragslage eher schleppend ist. Doch auch später kann es dir immer passieren, dass Kunden ihre Rechnungen nicht pünktlich bezahlen oder defekte Werkzeuge und Autos zu unerwarteten Kosten führen. Je nachdem, in welchem Bundesland du deinen Betrieb gründest, kannst du jedoch von staatlichen Zuschüssen profitieren. Bei dieser so genannten Meistergründungsförderung gibt es unter Umständen eine Starthilfe von mehreren Tausend Euro.

 

4. Marketingkonzept entwickeln:

 

Damit potenzielle Kunden von deinem Betrieb erfahren, brauchst du eine professionelle Werbestrategie. Wofür steht dein Betrieb? Warum sollten sich Kunden ausgerechnet für dich entscheiden? Die Werbestrategie gehört für viele Gründer zu den Themen, die sie gerne aufschieben, ganz nach dem Motto: Da kann ich mich ja immer noch drum kümmern. Der Haken: Es ist der erste Eindruck, der zählt. Eine lieblos gemachte Homepage oder ein unprofessioneller Social Media-Auftritt können schnell abschreckend wirken und führen dann möglicherweise dazu, dass Interessenten gar nicht länger überlegen, ob sie dir ihren Auftrag geben. Auch für Deine Mitarbeitersuche ist es wichtig, denn Bewerber informieren sich zunächst online.

 

5. Netzwerke knüpfen:

 

Du bist allein für deinen Betrieb verantwortlich, gute Kontakte sind daher umso wichtiger. Wo bestellst du deine Ware? Wer ist dein Ansprechpartner, wenn du mal nicht weiterweißt? Welche anderen Betriebe kannst du empfehlen, falls dich deine Kunden nach einem Tipp fragen? Solche Netzwerke sind enorm wertvoll und können gerade in den ersten Monaten eine wichtige Hilfe sein.

 

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