Bedenkenanmeldung im Handwerk – Sicherheit und Qualität im Fokus

21 Oktober 2024

Bedenkenanmeldung im Handwerk – Sicherheit und Qualität im Fokus

Du meldest Bedenken an, sobald du bei einem Auftrag auf Sicherheitsrisiken und Qualitätsmängel stößt. Das schützt dich, dein Team und Kunden gleichermaßen.

Während du einen Auftrag erfüllst, meldest du potenzielle Gefahren und Qualitätsmängel sofort. Mit der Bedenkenanmeldung schaffst du sichere Arbeitsbedingungen und hältst alle Standards ein. Es gibt rechtliche Vorgaben und klar definierte Schritte für dich und deinen Fachbetrieb.

 

Rechtliche Grundlagen und Vorgaben für die Bedenkenanmeldung

 

Gemäß § 4 Abs. 3 VOB/B bist du dafür verantwortlich, den Auftraggeber sofort zu informieren, sobald dir Mängel oder Abweichungen auffallen. Dies betrifft Situationen, in denen die Vorgaben des Auftraggebers technisch oder rechtlich nicht umsetzbar sind oder die Bedingungen vor Ort es verhindern.

 

Wenn du auf Sicherheitsrisiken während eines Auftrags stößt, ist schnelles Handeln gefragt. Bemerkst du während der elektrischen Installation in einem feuchten Kellerraum falsch verlegte Kabel, erfolgt eine Bedenkenanmeldung. Alle von dir verwendeten Materialien müssen den geltenden Normen und Vorschriften entsprechen. Bemerkst du Qualitätsmängel an Materialien oder an der bereits bestehenden Installation, äußerst du deine Bedenken.

 

Technische Probleme behindern deine Arbeit, sodass du sie zügig meldest. Wartest du zum Beispiel eine Heizungssteuerung mit einer defekten Temperaturregelung, dokumentierst du das Problem. Die Anlage muss entsprechend überprüft werden. Unklare oder missverständliche Anweisungen erfordern sofortige Klärung, um den Arbeitsfluss zu verbessern. Eine Bedenkenanmeldung hilft, solche Missverständnisse zu beseitigen.

 

Wie gehst du bei einer Bedenkenanmeldung vor?

 

Damit du sicher und effizient arbeitest, folgen hier die Schritte zur Bedenkenanmeldung:

 

  • Meldung aufgeben: Sobald dir ein Problem auffällt, gibst du die Meldung über ein einfaches System weiter, ob digital oder auf Papier. Du notierst Datum und Ort und beschreibst das Problem genau. Fotos oder wichtige Dokumente können hinzugefügt werden, um die Situation klar darzustellen.
  • Weiterleiten an die richtige Stelle: Deine Meldung leitest du an deinen Kunden oder die zuständige Person oder Abteilung weiter. Auf diese Weise stellst du sicher, dass die Meldung nicht verloren geht und schnell bearbeitet wird.
  • Gefahr einschätzen lassen: Eine zuständige Person prüft die Meldung und schätzt das Risiko ein. Sie legt fest, wie dringend das Problem ist und welche Maßnahmen erforderlich sind.
  • Lösungen umsetzen: Basierend auf der Einschätzung werden sofortige Sicherheitsmaßnahmen oder notwendige Reparaturen/Anpassungen von Arbeitsabläufen durchgeführt.
  • Nachhaken, ob Maßnahmen wirksam sind: Du prüfst, ob das Problem behoben wurde und keine weiteren Risiken bestehen.
  • Alles festhalten: Alle Schritte und Maßnahmen dokumentierst du schriftlich. Mängel lassen sich so besser nachvollziehen und dienen auch als Referenz.
  • Erkenntnisse teilen: Die Ergebnisse und Lösungen besprichst du mit deinem Kunden gemeinsam.

 

Tipp: Du brauchst eine Vorlage für die Bedenkenanmeldung? Kein Problem. Du findest sie in deinem Downloadbereich für e-masters Mitglieder. Folge einfach dem Link. Dort findest du auch viele weitere Vorlagen und Checklisten für deinen Fachbetrieb.

 

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