Ältere Beschäftigte: Erfahrung auf zwei Beinen

23 Oktober 2023

Ältere Beschäftigte: Erfahrung auf zwei Beinen

Unsere Bevölkerung wird immer älter, das macht sich auch im Handwerk bemerkbar. Erfahrene Beschäftigte können eine wertvolle Unterstützung sein – wenn Betriebe sie richtig einsetzen.

Die Mischung macht’s: Ein gutes Team in einem Handwerksbetrieb besteht häufig aus älteren Beschäftigten und aus jungen Mitarbeitern. Die große Herausforderung: Tendenziell wird unsere Bevölkerung immer älter. Es wird daher auch immer schwieriger, Nachwuchs zu finden, sodass das Durchschnittsalter in deinem Team steigt. Wenn sich die Altersstruktur im Betrieb verändert, hat das Vor- und Nachteile. Klar ist jedoch: Um das Beste aus deiner Mannschaft herauszuholen, solltest du das Alter deiner Mitarbeiter stets im Blick behalten.

 

Ältere Beschäftigte optimal einsetzen

 

Gerade im Handwerk ist die körperliche Leistungsfähigkeit ein wichtiger Faktor. Sie nimmt im Laufe der Jahre in der Regel eher ab. Das ist völlig normal. Daher kann es sinnvoll sein, anstrengende Aufgaben innerhalb deines Teams so zu verteilen, dass die Jüngeren stärker mit anpacken als die Älteren.

 

Das klingt für dich vielleicht selbstverständlich, ist in der Praxis aber oft nicht der Fall. Bei einer Umfrage des forsa-Instituts aus dem Jahr 2020 gab mehr als ein Drittel der Beschäftigten an, dass ältere Mitarbeiter nicht so eingesetzt werden, wie es aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit eigentlich nötig wäre. Ein weiteres Problem: Knapp ein Drittel der Beschäftigten hat Zweifel daran, dass ältere Arbeitnehmer die gleiche Wertschätzung bekommen wie jüngere Mitarbeiter. Diese Umfrage zeigt deutlich: Das Alter ist ein Faktor, den du als Chef genau im Blick behalten solltest.

 

Mit Gesundheitsförderung fit bis zur Rente

 

Dabei hast du es ein Stück weit selbst in der Hand, wie fit deine Mitarbeiter im Alter noch sind. Wenn du schon früh in die körperliche und physische Gesundheit investierst, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass deine Beschäftigten bis zur Rente leistungsfähig bleiben. Du könntest zum Beispiel Sportkurse bezuschussen, Schulungen zur Arbeitssicherheit anbieten oder zu Workshops zur gesunden Ernährung einladen. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Klar ist: Immer dann, wenn deine Beschäftigten etwas für ihre Gesundheit tun, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch im Job möglichst lange voll einsatzfähig sind.

 

Der wachsende Erfahrungsschatz als wertvoller Pluspunkt

 

Während die körperliche Leistungsfähigkeit im Laufe eines Arbeitslebens oft abnimmt, wächst die Erfahrung. Für deinen Betrieb ist das eine große Chance, schließlich können jüngere Mitarbeiter von dieser Erfahrung profitieren. Zugleich ist es hilfreich, wenn sich ältere Beschäftigte nicht auf ihrer Erfahrung ausruhen. Denn egal, ob es um den Einbau einer Wärmepumpe, die Montage einer Photovoltaik-Anlage oder die digitale Auftragsverwaltung im Büro geht: Die Anforderungen an die Beschäftigten im Elektro- und SHK-Handwerk haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Trotz aller Erfahrung spielt lebenslanges Lernen daher eine wichtige Rolle.

 

Damit das Zusammenspiel von mehreren Generationen in deinem Betrieb bestmöglich gelingt, kann es hilfreich sein, wenn du regelmäßig Anlässe schaffst, in denen deine Mitarbeiter auch außerhalb der regulären Arbeit zusammenkommen. Solche Treffen in lockerer Atmosphäre können dazu beitragen, dass dein Team trotz großer Altersunterschiede zusammenwächst.

 

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