05 März 2012

Smarte Vernetzung sorgt für positive Stimmung im Markt für Consumer Electronics


Die bei Deutschen ungebrochene Beliebtheit von Produkten wie Smartphones, Tablet-PCs und auch Smart-TVs, mit denen Anwender online auf Dienstleistungen oder andere Inhalte aus dem Internet zugreifen, lässt die Konsumentenelektronikbranche zuversichtlich auf das Jahr 2012 blicken. Das teilte Hans-Joachim Kamp, ZVEI-Vizepräsident und Vorsitzender der Fachverbandes Consumer Electronics, heute auf einer telefonischen Pressekonferenz mit.

So erwartet die Branche für 2012 ein Wachstum von rund drei Prozent: von 27,16 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf rund 28 Milliarden Euro im laufenden Jahr. Mit einem Zuwachs von 8,6 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro wird das stärkste Wachstum im Bereich Telekommunikationsprodukte erwartet. Für IT-Produkte erwartet die Branche ein Wachstum von 3,6 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro. Schwergewicht des Consumer Electronics-Markts bleibt weiterhin die klassische Unterhaltungselektronik mit einem Umsatz von 14,5 Milliarden Euro, was einem erwarteten Wachstum von 0,2 Prozent entspricht.

Große Nachfrage bei Tablet-PCs, Smartphones und Smart-TVs

Wesentliche Treiber des Markts sind Produkte mit denen Anwender jederzeit auf Online-Inhalte zugreifen können. Mit Tablet-PCs, Smartphones und Smart-TVs erwirtschaftet die  Branche  inzwischen deutlich mehr als die Hälfte, nämlich 60 Prozent, ihres Umsatzes. Mittlerweile verfügen fast 80 Prozent (77%/2011) der Haushalte in Deutschland über einen Internetzugang, 70 Prozent über einen schnellen Breitbandanschluss. Und auch die mobile Datennutzung hat rapide zugenommen. Mehr als jedes Fünfte (22%) allein der privat genutzten Handys war 2011 ein Smartphone. Ihr Stückabsatz hat sich im vergangenen Jahr fast verdoppelt (+89%).

Die Nutzung von Internetdiensten ist also für viele Verbraucher nicht mehr auf die klassische PC- oder Laptopanwendung beschränkt. Inzwischen wird über eine Vielzahl von Endgeräten auf das Web zugegriffen. Im vergangenen Jahr wurden 14,5 Millionen Smartphones, 7,1 Millionen Notebook-PCs, je 1,4 Millionen Desktop- und Tablet-PCs und 3,4 Millionen TV-Geräte mit Möglichkeit zum Online-Zugang an private Verbraucher verkauft. Für alle diese Segmente – mit Ausnahme der Desktop-PCs – erwartet die Branche auch für 2012 ein deutliches Anwachsen der Stückzahlen.

Ein wichtiges verbindendes Element der verschiedenen Produkte zum „Online-Gehen“ sieht Kamp in der wachsenden Zahl von Cloud-Anwendungen. Diese machen es heute ungleich einfacher als in der Vergangenheit, zu jeder Zeit und von jedem Ort auf – individuelle – Inhalte wie Fotos, Videos, Spiele oder Musik zuzugreifen. Dabei beschränkt sich die Vernetzung nicht nur auf das heimische Netzwerk. Zum Beispiel können Reisende mit den neuen Wi-Fi-Digital-Kameras ihre Bilder direkt vom Urlaubsort ohne Verzögerung in die Cloud und damit auf den TV-Bildschirm schicken. „Gerade das TV-Gerät kann hier seine Stärken als zentrale Entertainment- und Steuerungseinheit des Haushalts ausspielen.“

Inzwischen besteht eine breite Basis von TV-Geräten mit der Möglichkeit zum Netzzugang in deutschen Haushalten. Rund sechs Millionen TV-Geräte sind internetfähig, hinzukommen weit mehr als 1,5 Millionen weitere netzfähige Produkte der klassischen Unterhaltungselektronik wie DVD- oder Blu-Ray-Player oder -Recorder und Receiver. Und die Tendenz ist weiter steigend: waren 2009 erst sieben Prozent der in Deutschland verkauften TVs internetfähig, wuchs die Zahl 2010 auf 20 Prozent an. Im vergangenen Jahr war bereits mehr als jeder Dritte (36%) der verkauften Fernseher ein Smart-TV. Für 2012 wird erwartet, dass mehr als die Hälfte (55%) aller verkauften TVs die Möglichkeit zur Online-Verbindung bieten. Die Internetfähigkeit spielt besonders bei den großen Bildschirmen eine wichtige Rolle: Rund die Hälfte der Geräte mit 40 bis 42 Zoll sind Smart-TVs, in der Bildschirmklasse 46/47 Zoll 75 Prozent, bei 50 Zoll und mehr sogar 90 Prozent.

„Die wachsende Verbreitung von Smart-TVs und von Cloud-Funktionen zeigt, dass sich ein gesellschaftlicher Wandel auch im Wohnzimmer widerspiegelt. Unsere Gesellschaft wird immer flexibler in ihren Tagesabläufen. Damit ändert sich auch unser Verhältnis zum Fernsehen: Aus passivem Fernsehen wird persönliches Fernsehen“, so Kamp.

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